Prince, der Mann, der in die Popgeschichte einging als Zwerg, der in einen Berg voller Schamhaare gefallen ist, ist tot. Berühmt geworden mit Songs über lila Regen, sexuelle Eskapaden und die Silvesternacht 1999 ist die Welt nach dem Tod von Prince um einen Megastar ärmer.
Noch immer wird gerätselt, woran genau Prince gestorben ist. Die Gerüchte reichen von Drogenmissbrauch über eine Überdosis Opiate bis hin zu Aids. Manche behaupten sogar, alles drei sei Schuld an seinem Tod. Bis zur Veröffentlichung des Opduktionsergebnis in ein paar Wochen kann also weiterhin heftig spekuliert werden.
Wer Johnny Depp noch aus den 90ern kennt, als dieser noch jung war und nicht zu 90% aus Schals, Ketten und Umhängen bestand, weiß vielleicht noch, was er mit seiner Tätowierung tat, nachdem es mit seiner ersten großen Liebe Winona Ryder vorbei war. Er ließ die letzte Silbe weglasern und machte so aus „Winona“ ein „Wino“, outete sich damit also auf Lebenszeit zum „Weinsäufer“.
Dass das nicht nur ein Witz ist, mussten seine Fans schon mehrfach erfahren, zuletzt zum Beispiel bei seiner Rede auf den „Hollywood Film Awards“, die er mehr lallte als sprach bis er dann fluchend und torkelnd von der Bühne ging. Dem Rolling Stone Magazin gegenüber behauptete er: „Ich bin nicht alkoholsüchtig. Alkohol ist wie ein Medikament für mich, um zur Ruhe zu kommen.“
Bei seiner Berliner Filmpremiere zum Film „Mortdecai“ hatte er wohl vorher wieder besonders viel Medizin genommen. Warum Menschen, die sich alles leisten können, soviel Zeit und Geld in etwas investieren, das sich jeder Bahnhofspenner mit ein paar Pfandflaschen leisten kann, wird wohl eins der ewigen Mysterien der Glamourwelt bleiben.